Am Dienstag, den 08.03.2022 durften wir, die Erzieher*innen und Sozialassistent*innen das Gasometer in Oberhausen besuchen. Thema der Ausstellung war „Das zerbrechliche Paradies“.
Nach der langen Corona-Flaute konnten wir erstmalig einen Schulausflug wahrnehmen. Bereits im Bus wurde durch gemeinsames Singen die Stimmung angeheizt. Dadurch wurde deutlich, wie sehr uns dies in den letzten Monaten und Jahren gefehlt hat.
Schon von der Autobahn aus konnten wir das imposante Gebäude des Gasometers entdecken. Mutig und optimistisch betraten wir ohne Jacke, aufgrund des strahlend blauen Himmels, gepaart mit Sonnenschein, die Eingangshalle. Schnell war uns klar, dass dies keine kluge Entscheidung war, da der Gasometer nicht beheizt wird.
Zügig vergaßen wir jedoch die Kälte beim Anblick der eindrucksvollen Ausstellung. Auf einer riesigen Fläche erstreckten sich überdimensional große, farbenprächtige und ausdrucksstarke Bilder über die Schönheit der Erde, mitunter preisgekrönte Bilder. Durch VR-Brillen konnte man einen Perspektivwechsel einnehmen und hautnah den Regenwald aus dem Blickwinkel von 5 verschiedenen Tieren erleben.
Auf der zweiten Etage fanden wir die Kehrseite der vermeintlich perfekten Welt. Diese Bilder symbolisierten die Missstände, die unser Paradis bedrohen. Nach der ersten Euphorie schlichen sich Gefühle der Schuld und Bedrücktheit ein, da uns bewusst wurde, dass der Mensch die Gefahr der Erde ist. Auf dieser Etage befanden sich außerdem verschiedene Globusse, welche verschiedenste Naturphänomene darstellten.
Nach dem Entdecken einer weiteren Treppe und des naiven Heranschreitens stockte uns der Atem, da wir von einer im Raum schwebenden Weltkugel regelrecht erschlagen wurden. Diese Weltkugel stellt den Höhepunkt der Ausstellung dar. Um diesen Eindruck zu verarbeiten, legten wir uns auf die bereitgestellten Sitzkissen, betrachteten die 20 Meter breite Weltkugel und ließen sie einfach auf uns wirken.
Nach dem Verstreichen mehrerer Minuten und dem Begreifen der Gewaltigkeit der Erdkugel konnte man mit einem Glasaufzug auf die Aussichtsplattform gelangen. In 117 Meter Höhe konnten wir unseren Blick über das Ruhrgebiet schweifen lassen.
Nach diesen ganzen Eindrücken begaben wir uns, noch immer beeindruckt und in Gedanken versunken, zurück zum Bus.
Dort empfing uns der interkulturellste Busfahrer Werner, um uns wieder zurück nach Hause zu bringen. Die Rückfahrt war geprägt von Stille und Sprachlosigkeit.
Wir danken dem Förderverein für das Mitfinanzieren des Ausfluges nach Oberhausen, Frau Leesemann für das Organisieren sowie Frau Kolarik und Frau Wahner-Kliewe für die Begleitung nach Oberhausen.
Kim, Lea, Marie, Fabienne, Caroline